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Ampel auf dem Irrweg: Ferda Ataman nennt Deutsche „Kartoffeln“ – und soll Diskriminierung bekämpfen

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Die Publizistin Ferda Ataman soll auf Vorschlag des Bundeskabinetts zur Antidiskriminierungsbeauftragten werden. Ein Kommentar von Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis.
Die Publizistin Ferda Ataman soll auf Vorschlag des Bundeskabinetts zur Antidiskriminierungsbeauftragten werden. Ein Kommentar von Merkur-Chefredakteur Georg Anastasiadis. © Jörg Carstensen/dpa/Klaus Haag

Publizistin Ferda Ataman, für lärmenden Moralismus bekannt, soll Antidiskriminierungsbeauftragte werden. Die Ampel begibt sich auf einen Irrweg, kommentiert Georg Anastasiadis.

Am Donnerstag bestimmt der Bundestag die neue Antidiskriminierungsbeauftragte. Die Ampelmehrheit hat dafür – auf Vorschlag der grünen Familienministerin – die Publizistin Ferda Ataman nominiert. Die Wahl wird, so oder so, nicht gut ausgehen: Scheitert Ataman am Widerstand der Liberalen, hat die Koalition ihren ersten großen Krach. Setzt sich die 43-Jährige, was wahrscheinlicher ist, allerdings durch, begibt sich die Regierung auf einen verhängnisvollen gesellschaftspolitischen Irrweg.

Ampel auf dem Irrweg: Ferda Ataman steht für eine spaltende Identitätspolitik

Denn Ataman steht für eine spaltende Identitätspolitik, die Menschen in Gruppen einteilt und systematisch gegeneinander ausspielt. Sie würdigt Gegner herab und hat mit ihrem gesamten Schaffen bewiesen, dass sie nicht Ausgleich und Differenzierung sucht, sondern Unfrieden und Krawall. Deutsche nennt sie schon mal „Kartoffeln“, den Heimatbegriff des früheren CSU-Innenministers Seehofer stellte sie bündig unter Nazi-Verdacht.

Nur Hohn hat die linke Kulturkämpferin für Journalisten übrig, die über Clankriminalität berichteten. Zuletzt kamen ihr wohl selbst Zweifel, ob das alles bewerbungsfördernd für das angestrebte neue Amt ist. Jedenfalls löschte sie einen großen Teil ihrer Twitter-Wortmeldungen.

Ampel bringt die Klassengesellschaft zurück – zwischen Migranten und Bio-Deutschen

Mit Ataman fällt die Ampel-Koalition, die doch eigentlich mehr Fortschritt wagen wollte, zurück in eine überwunden geglaubte Klassengesellschaft: Wer Menschen anhand ihrer äußeren Merkmale definiert und sorgsam in Migranten und Biodeutsche einteilt, in Schwarze und Weiße, in Muslime und Christen, wobei Opfer- und Täterrolle von vornherein klar zugewiesen sind, befördert eine neue Form von Rassismus.

Am Ende liegt darin eine besondere Grausamkeit gerade gegenüber Migranten, die man schützen zu wollen vorgibt: Atamans lärmender Moralismus hält sie auf ewig in der Opferrolle gefangen ohne die Chance, in der liberalen Gesellschaft wie alle anderen nach ihrer Leistung beurteilt zu werden.

Georg Anastasiadis

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